Leitfaden zur Kompatibilität von Skischuhbindungen

Die Kompatibilität der Skischuh-Bindungen ist sehr wichtig, da sie die Schuhe richtig an den Skiern befestigt. Dies ist entscheidend, wenn es um die Sicherheit bei der Skiaufstellung geht. Außerdem verhindert die richtige Passform Bein- und Knieverletzungen. Bedenken Sie aber, dass nicht alle Skibindungen mit allen Skischuhen kompatibel sind.
Wenn Sie eine nicht kompatible Einstellung verwenden, bedeutet dies, dass Ihre Skier nicht richtig auslösen, was die Verletzungsgefahr stark erhöht. Deshalb ist es entscheidend, eine maximale Kompatibilität von Schuh und Bindung zu erreichen. In diesem Artikel sprechen wir über die verschiedenen verfügbaren Schuhstandards, die Bedeutung, die dahinter steht, und ihre Kompatibilität.

Kompatibilitätsleitfaden für Skischuh-Bindungen

Im folgenden Abschnitt werden wir Ihnen die wichtigsten Hinweise über Kompatibilität von Skischuh-Bindungen erläutern und wenn Sie sich daran halten, werden Sie sicherlich ohne Probleme den Spaß in der Winterlandschaft genießen können.

Was Sie wissen müssen

Es gibt verschiedene Normen für Stiefel, weil es viele verschiedene Verwendungsmöglichkeiten für Stiefel gibt, von alpinen Touren bis hin zum Reiten in den Bergen. Bedenken Sie, dass die Normen für Stiefel und verbindliche Kompatibilitätsstandards universell sind, in der Praxis jedoch variieren können. Beschädigungen bei der Verwendung können dazu führen, dass sowohl Bindungen als auch Stiefel nicht den vorgesehenen Herstellerstandards entsprechen. Deshalb ist es wichtig, dass Sie die Kompatibilität von Schuh und Bindung anpassen und Ihre Freigabe testen lassen, bevor Sie Ihre Skier benutzen.

Standards für die Kompatibilität von Skischuhen und Bindungen

Sie können aus fünf verschiedenen Skischuhtypen wählen. Jeder Typ verfügt über unterschiedliche Abmessungen und Bezeichnungen, die mit bestimmten Bindungstypen funktionieren sollen. Beachten Sie, dass es einen Unterschied zwischen der ISO-Norm, wie z.B. ISO 9523, und einigen anderen Markensohlen wie GripWalk gibt. Eine ISO-Norm sorgt für eine angemessene Sicherheit und Prüfung sowohl von Bindungen als auch von Stiefeln. Andererseits sind Handelsnamen wie WTR, MNC und GripWalk durch Marken für die von ihnen hergestellten Sohlen verbunden und entsprechen mehr als einer ISO-Norm.

ISO 5355 Alpensohlen (DIN)

ISO 5355 ist die am häufigsten verwendete Norm für Skischuhe mit Innenschuhen. Die Sohle wird üblicherweise als „alpine“ oder „DIN“-Sohle bezeichnet. Ihr Design verwendet Hartplastik, die unter der Ferse und der Spitze platziert ist, was ein viel weicheres und gleichmäßigeres Lösen aus alpinen Bindungen ermöglicht. Er zeigt jedoch keine große Gehleistung, wie es bei Wipp- oder Gummisohlen der Fall ist. Dennoch sind die ISO 5355-Sohlen mit einer Vielzahl von Bindungen kompatibel, wie z.B. WTR-Bindungen, GripWalk-Bindungen sowie mit traditionellen alpinen Bindungen.
Denken Sie daran, dass die Norm für ISO 5355 vorschreibt, dass der Schuh keine technische Ausstattung haben sollte. Bestimmte verfügbare Stiefelmodelle haben zwar eine Sohle in Form eines ISO 5355-Stiefels, werden aber nicht als ISO 5355-Bindungen bezeichnet, obwohl sie in MNC- und GripWalk-Bindungen funktionieren.

ISO 9523 Alpensohlen (Touren)

ISO 9523 ist die zweite ISO-Norm für die Sohle. Sie ist jedoch ziemlich breit und wurde für Rocker-Sohlen sowie für Tourenstiefel mit zusätzlichem Klebgummi entwickelt. Bei diesen Stiefeln sind technische Anpassungen möglich, und sie verhalten sich auf harten Oberflächen viel besser. Die meisten Touristenstiefel werden gemäß der ISO 953-Norm hergestellt.
WTR und GripWalk fallen ebenfalls unter diese umfassenderen Normen. Sowohl WTR als auch GripWalk wurden so konzipiert, dass sie den ISO 9523-Normen entsprechen, so dass sie mit jeder Bindung, die für die Verwendung von ISO 9523-Stiefeln entwickelt wurde, gut funktionieren. Aber nicht alle Stiefel mit den ISO 9523-Normen erfüllen die WTR- oder GripWalk-Normen, so dass sie in solchen Bindungen nicht funktionieren.

GripWalk-Sohlen

Das GripWalk-System hat in den letzten Jahren rasch an Popularität gewonnen und ist heute in einer Vielzahl von Stiefeln sowie in Stiefeln für breite Füße enthalten. Wegen seiner leicht geschwungenen Sohle sind viele ‚Crossover‘-Stiefel (Touring-/Inround-stiefel) und Inbounds-Stiefel mit GripWalk-Sohlen ausgestattet, die sehr konsistent sind. Außerdem bieten sie viel mehr natürlichen Schritt und mehr Traktion.
Wenn es um die Kompatibilität von Skischuhen geht, passen die GripWalk-Sohlen gut zu WTR, ISO 9523, MNC sowie zu zertifizierten GripWalk-Bindungen. Sie sind jedoch nicht für die Standardbindungen (alpine ISO 5355) zertifiziert. Skischuhe, die mit GripWalk-Sohlen ausgestattet sind, haben nicht immer eine technische Ausstattung, aber es ist möglich.

WTR-Sohlen

WTR-Sohlen sind, genau wie GripWalk, so konzipiert, dass die Unterschiede zwischen der Norm ISO 9523 und der Norm ISO 5355 verringert werden. Sie umfassen ein konstantes Auslösesystem sowie mehr Traktion und mehr Sohlenoptionen als dies bei reinen Inboundschuhen der Fall ist. Aber GripWalk hat in den letzten Jahren den Platz des WTR als Norm für Crossover-Stiefel übernommen.
Wenn es um die Kompatibilität von WTR-Schuhen und -Bindungen geht, passen sie sowohl zu MNC-Bindungen, WTR-Bindungen als auch zu ISO 9523-Bindungen. Sie sind jedoch nicht mit GripWalk-Bindungen oder der Alpin-Norm ISO 5355 kompatibel. WTR-Stiefel haben nicht immer eine technische Ausstattung, aber es ist möglich.

Nicht-konforme Tourenschuhe

Viele leichte und schnelle Tourenschuhe entsprechen nicht den wichtigsten Normen. Sie haben sowohl mehr gekippte als auch kürzere Sohlen, keine Laschen oder Fersenansätze, eine kleinere Zehe sowie andere Formen. Sie entsprechen nicht den Touring-Standards (ISO 9523). Stattdessen entsprechen sie den Standards der universellen technischen Bindungen. Die Nicht-Standard-Stiefel sind für die Verwendung in Pin (Low-Tech)-Bindungen vorgesehen. Sie sind jedoch mit den oben genannten Bindungen nicht kompatibel und sie sind inkonsistent und gefährlich, wenn sie so konstruiert sind, dass sie in diese Bindungen passen.

Normen für Skibindungen

Skibindungen sind nicht auf dem gleichen Niveau wie Skischuh-Normen, wenn es um die Namenskonsistenz geht. Daher kann es ziemlich schwierig sein, zu erkennen, mit welchen Normen sie kompatibel sind. Hier sind die gebräuchlichsten verbindlichen Normen:

ISO 9462 Alpin-Bindungen

Wenn eine Bindung nicht mit WTR, MNC oder GripWalk kompatibel ist, kann sie nur mit Sohlen nach ISO 5355-Standard funktionieren. Auch wenn Sie vielleicht einige andere Sohlen in diese Bindungen einbauen können, werden sie nicht konsistent und sicher funktionieren.

MNC-Bindungen

MNC-Bindungen oder Multi-Norm-kompatible Bindungen funktionieren gut mit ISO 5355 Alpinsohlen, GripWalk, WTR und ISO 3523 Tourina-Sohlen. Sie sind die beste Option, wenn Sie möchten, dass Ihre Bindungen mit möglichst vielen Schuhen, auch mit Einsteigerschuhen, kompatibel sind. Beispiele für diese Bindungen sind Shift-, Armada Warden-, Atomic- und Salomon-Bindungen.

GripWalk-Bindungen

Bindungen, die so konzipiert sind, dass sie mit GripWalk kompatibel sind, funktionieren gut mit GripWalk und ISO 5355 Alpinsohlen. Andere passen vielleicht in diese Bindungen, aber sie können nicht die maximale Skischuh-Bindungskompatibilität erreichen.

WTR-Bindungen

WTR-Bindungen funktionieren gut mit WTR-Stiefeln, ISO 5355-Alpinschuhen sowie GripWalk-Stiefeln. Sie funktionieren nicht mit ISO-Stiefeln, die nicht WTR- oder GripWalk-Stiefel sind, oder mit nicht standardisierten Stiefeln.

Low Tech (Pin) Bindungen

Jede Low-Tech-Bindung funktioniert mit jedem technisch passenden Stiefel, weil dies ein Standard für solche Stiefel ist, unabhängig von der Sohle.

Nicht-Standard-Pin-Bindungen

Jeder ISO 9523-Standardstiefel, der mit Pin-Fittings ausgestattet ist, wie z.B. WTR-Stiefel und GripWalk-Stiefel, funktioniert mit diesen Bindungen. Die Trab- und Beast-Stiefel benötigen jedoch möglicherweise einen speziell entworfenen Absatz mit Beschlägen sowie eine Adapterplatte.
Einige Nicht-Standard-Stiefel funktionieren mit Nicht-Standard-Pin-Bindungen, viele jedoch nicht. Wenn zum Beispiel nicht standardmäßige Tourenstiefel als „Kingpin-kompatibel“ gekennzeichnet sind, funktioniert jeder Stiefel, der damit funktioniert, wiederum mit dem Beast oder dem Teacton mit Hilfe eines Adapters.

Glossar zu Skibindung und Schuhen

Geschaukelte Seezunge

Herkömmliche Skischuhe haben flache Sohlen, weil dadurch die Auslöser konsequenter sind. Es werden jedoch mehr Schuhe mit geschwungenen Sohlen hergestellt, weil der Skilanglauf immer beliebter wird. Sie haben eine leichte Krümmung an der Unterseite der Sohle, wodurch man auf härterem Untergrund leichter laufen kann, genau wie bei Laufschuhen.

ISO

ISO steht für die Internationale Organisation für Normung. ISO ist eine Nichtregierungsorganisation, die an der Entwicklung internationaler Normen arbeitet, die Sicherheit, Effizienz und Qualität regeln. Wenn sich beispielsweise ein „ISO 5355“-Label auf der Bindung befindet, bedeutet dies, dass sie nach strengen Regeln (Anforderungen, Testmethoden und Abmessungen) hergestellt wurde, die für diese Art von Stiefeln wichtig sind und die von der ISO geregelt werden.

FAQ

Passt jeder Skischuh zu jeder Bindung?

Nicht jeder Skischuh passt zu jeder Bindung vollständig. Auch wenn Sie bestimmte Schuhe in nicht kompatible Bindungen einbauen können, sind sie nicht völlig sicher und bieten keine maximale Leistung. Deshalb ist es ratsam, auf die richtige Kompatibilität von Schuh und Bindung zu achten. Auf der anderen Seite funktionieren alle Abfahrtsskischuhe mit jeder Abfahrtsbindung.

Wie stellt man Skibindungen auf Stiefel ein?

Sie können Skibindungen in fünf einfachen Schritten an die Schuhe anpassen. Beginnen Sie zunächst an der Vorderseite. Hier sollten Sie die Länge der Bindungen einstellen. Außerdem sollten Sie auch die Kompression einstellen. Zweitens: Finden Sie die bequemste Position und arretieren Sie Ihre Stiefel. Drittens, überprüfen Sie, ob mit dem Bereich der Zwischensohle alles in Ordnung ist. Als nächstes prüfen Sie, ob der Druckindikator an der Ferse angebracht ist. Falls ja, muss er in der Mitte weiter angepasst werden. Zuletzt passen Sie die Einstellungen der Auslösekraft an.

Müssen die Skischuhe zu den Skiern passen?

Skischuhe müssen nicht zu den Skiern passen. Viele Frauen und Männer machen bei der Auswahl ihrer Skischuhe einen Fehler, weil sie sich auf ihr Aussehen konzentrieren. Sie kaufen Skistiefel, die zu ihrem Ski-Outfit oder ihren Skiern passen, und achten nicht auf ihre Passform. Eine gute Passform ist entscheidend, wenn es um hohe Leistung und die Vermeidung von Verletzungen geht. Wenn Sie also Ihre Skischuhe und Skier aufeinander abstimmen müssen, beginnen Sie mit den richtig passenden.

Wo sollte ich meine Skibindungen montieren?

Sie sollten Ihre Skibindungen in einem renommierten Skishop montieren. Dies kann in den meisten Skishops geschehen, aber Sie sollten die beste verfügbare Option wählen. Wenn die Montage nicht korrekt durchgeführt wird, kann dies das Skifahren erheblich erschweren und zu schweren Verletzungen führen.

Unsere Übersicht

Die Kompatibilität von Schuh und Bindung ist ein sehr wichtiger Teil der Skisicherheit. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass nicht alle Bindungen mit allen Skischuhen funktionieren. Die Verwendung eines nicht kompatiblen Aufbaus kann zu einer höheren Verletzungsgefahr sowie zu einem unsachgemäßen Auslösen führen.
Die Unternehmen haben viele verschiedene Schuh- und Bindungsstandards entwickelt, aber nicht alle arbeiten gut zusammen. Es ist sehr wichtig zu wissen, welche Schuhnormen mit bestimmten Bindungstypen kompatibel sind, um maximale Sicherheit und beste Leistung zu erreichen.

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