Rückblick auf die letzte Biathlon Saison

Während der Wintersport derzeit im Wohlverdienten Sommerurlaub ist, wollen wir die ruhigen Monate nutzen und an dieser Stelle einmal einen Blick auf eines der Highlights der letzten Wintersport Saison 2019/2020 werfen: Biathlon. Der Sport genießt in Deutschland nach wie vor große Beliebtheit und gerade die letzte Saison hatte mit dem Weltcup und der Weltmeisterschaft in Antholz so einiges zu bieten.

Unser Ziel ist es Sie durch unseren Beitrag zu Biathlon zu inspirieren. Doch wir können Ihnen den Wintersport nur so nah bringen. Deshalb werden wir im Folgenden von der Biathlon Saison von 2019/20 berichten. Ihnen wird diese Sportart näher kommen, wenn wir von den Meistern berichten.

Die Fakten vorweg: Dorothea Wierer aus Italien (Südtirol) und Johannes Thingnes Bø aus Norwegen konnten den Weltcup am Ende der Saison für sich entscheiden. Bei der WM in Antholz im Februar dominierten Norwegen und Frankreich, während dessen Superstar Martin Fourcade sich mit Ende der Saison neben Kaisa Makarainen aus Finnland von der großen Biathlon Bühne verabschiedet hat.

Ein Duell auf Augenhöhe

Bei den Männern drehte sich in der Biathlon Saison 2019/2020 alles um das ewige Duell jung gegen alt und damit um den Zweikampf zwischen Johannes Thingnes Bø und Martin Fourcade. Die beiden Athleten haben sich auch in diesen Wintermonaten immer wieder zu Spitzenleistungen angetrieben – am Ende mit dem besseren Ausgang für den Norweger. Während JT Bø im ersten Drittel der Saison fünf Siege erringen konnte, nutzte der Franzose im zweiten Drittel die Elternzeit seines Gegners aus und holte sich in dessen Pause in allen vier Wettbewerben den Sieg.

Am Ende folgte dann ein Kampf um jeden einzelnen Punkt und Bø sicherte sich den Weltcup mit gerade einmal nur zwei Punkten Vorsprung und damit den zweiten Gesamtsieg in Folge.

Mit dem Rückzug von Martin Fourcade wird dem Biathlon in den nächsten Jahren somit ein spektakuläres Duell fehlen und mit Fourade alleine ein Ausnahmesportler: In seiner Karriere konnte sich der Franzose insgesamt über 79 Siege im IBU Weltcup freuen.

Wierer am beständigsten

Doch auch bei den Frauen ging es in der Saison 2019/2020 heiß her, denn schließlich bewarben sich mit Tiril Eckhoff aus Norwegen und Dorothea Wierer aus Südtirol in Italien zwei starke Sportlerinnen um den Gesamt Weltcup. Während Wierer den Saisonauftrakt für sich entscheiden konnte, kam Eckhoff ab Hochfilzen mit ihrem ersten 20-von-20-Sieg in Fahrt.

Ab der WM in Antholz kam dann die Italienerin wieder zum Zuge, zeigte aber im kompletten Verlauf der Saison eine äußerst beständige Leistung. Eckhoff entschied am Ende zwar insgesamt sieben Weltcup Siege für sich, war aber in den restlichen Wettkämpfen zu wenig konstant. So hatte Wierer beim Abschluss der Saison mit insgesamt nur vier Siegen trotzdem einen Vorsprung von sieben Punkten.

Als Shooting Star des Sports darf sich seit dem Winter wohl der Franzose Emilien Jacquelin nennen. Im WM-Rennen in Antholz konnte er JT Bø in der Verfolgung bezwingen und zu Gold laufen, zudem gewann er am Ende ebenfalls in der Verfolgung die kleine Kristallkugel.

Wie es mit dem Biathlon Sport im nächsten Winter weitergehen kann und wird, muss sich zeigen. Aufgrund der aktuellen Lage lassen sich derzeit noch keine Voraussagen treffen. Irgendwie wird der Weltcup 2020/2021 zwar bestimmt stattfinden, aber ob wieder unzählige Fans direkt an der Piste und am Schießstand für Stimmung sorgen können, steht in den Sternen.

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